Ca. 18:55 Einladung nach vorne zu kommen                                  

Meditative Musik / Querflöte

Begrüßung:                                                                                      

FREUDE! Freuet Euch! Jesus ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Vor einige Jahre wurde hier in der Agnes-Kirche auch am Ostermontag ein Jugendgottesdienst gefeiert und die Jugendlichen hatten den Mut, mit dem Mikrophon durch die Reihen zu gehen und die Menschen zu fragen, was Ostern für sie sei. Eine hat gesagt: „Ostern ist für mich wie ein riesiger Haufen Freude.“ Dabei bekomme ich immer noch eine Gänsehaut.

Wir möchten euch Menschen aus der Regenbogencommunity, Freund*innen aus St. Agnes, Mitstreiter*innen von Maria 2.0 herzlich begrüßen und uns kurz vorstellen: Ulrike …..

Und ich Martina: ich bin Thealogin, Cis-Frau, Mutter, verheiratet, bisexuell und freue mich heute mit euch zu feiern.

Vierzig Fastentage sind vergangen seit wir am Aschermittwoch mit dem Kreuz aus Erde/Asche/Sternenstaub bezeichnet wurden als Erinnerung an unsere Vergänglichkeit und unsere Verbundenheit mit diesem Planeten und dieser Galaxie. 40 Tage – Eine lange Zeit – es war noch Winter, eine Zeit der Fragen, der Sorgen, der Vorbereitung, des Krieges, des Verzichts, auch des Aufgebens und neu Anfangens, der Menschen auf der Flucht, und auch Zeit der Vorbereitung für dieses Fest. Die ganze Vorbereitung zielte nur auf einen Moment. Und jetzt ist er da. Jetzt wird verkündet, dass Jesus lebt. Jetzt feiern wir, dass das Leben den Tod besiegt hat.

Dürfen wir dieses Jahr überhaupt Ostern feiern? Angesichts des Krieges und des Leides in Europa, an dem wir als westliche Welt nicht unbeteiligt sind. Dürfen wir Freude empfinden, wenn ein paar Tausend Km entfernt Männer und Frauen einander erschießen? Haben wir nicht jedes Jahr Ostern Krieg auf der Welt? Ok, nicht immer in Europa. Ist er darum weniger wichtig? Leiden Menschen in Nigeria weniger unter den grausamen Folgen, weil sie zumeist keine Europäer*innen sind? Ganz sicher nicht.

abendsegen:                                                                                                 

bleibe bei uns herr*in…

Nach: Neulich küsste ich Gott, S. Eckert

Einleitung Lied:                                                                                            

Da kommt mir ein Lied in den Sinn, geschrieben von Shalom Ben Chorim, der seine Jugend in Deutschland verbrachte und dann vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten fliehen musste und in Israel überlebte. Er setzte sich Zeit seines Lebens für die Verständigung der Menschen ein und arbeitete am jüdisch-christlichen Dialog. Ein beeindruckender Mann.

Das Lied heißt: Das Zeichen (1942)                     Blaues Heft Lied 11

Freund*innen, dass der Mandelzweig
wieder blüht und treibt,
ist das nicht ein Fingerzeig,
dass die Liebe bleibt.
Dass das Leben nicht verging,
so viel Blut auch schreit,
achtet dieses nicht gering,
in der trübsten Zeit.

Tausende zerstampft der Krieg,
eine Welt vergeht.
Doch des Lebens Blütensieg
leicht im Winde weht.

Freund*innen, dass der Mandelzweig
sich in Blüten wiegt,
bleibe uns ein Fingerzeig,
wie das Leben siegt.

[Text: Schalom Ben-Chorin, Rechte: Hänssler-Verlag]

Zweigeaktion                                                                                   

(Blühende, junge Zweige liegen vorne am Altar, auch mit Rolli erreichbar auf Hockern, z.T. mit Segenswünschen angebunden, auch ohne, lose Segenswünsche mit Loch, Bänder liegen dort, leere Zettel mit Loch, jede darf so viel nehmen, wie sie mag, verschenken an Menschen in der Kirche heute Abend oder anderswo, eigene Segenswünsche draufschreiben (evtl. auf die Rückseite) Stifte liegen in den Bänken.)

Lied:

Magnificat anima mea Dominam möglich   Wir verbinden uns mit der Gemeinschaft aus Taizée und Kloster Far,

vorgesungen, stimmt einfach ein, wie es euch gefällt                                                            Blaues Heft 138

Evangelium                                                                                      

Johannesevangelium aus der Bibel in gerechter Sprache

Kapitel 20

1Am ersten Tag nach dem Sabbat kam Maria aus Magdala früh, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war. 

11Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Als sie weinte, beugte sie sich in das Grab hinein 12und sah zwei °Engel in weißen Kleidern dasitzen, einer am Kopf und einer an den Füßen, wo der °Körper Jesu gelegen hatte. 13Sie sagten zu ihr: »Frau, warum weinst du?« Sie sagte zu ihnen: »Sie haben meinen °Rabbi fortgenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingebracht haben.« 14Als sie dies gesagt hatte, drehte sie sich um und sah Jesus dastehen, aber sie wusste nicht, dass es Jesus war. 15Jesus sagte zu ihr: »Frau, warum weinst du? Wen suchst du?« Sie dachte, dass er der Gärtner wäre, und sagte zu ihm: »°Herr, wenn du ihn weggetragen hast, sage mir, wo du ihn hingebracht hast, und ich werde ihn holen.« 16Jesus sagte zu ihr: »Maria!« Sie wandte sich um und sagte zu ihm auf Hebräisch: »Rabbuni!« – das heißt Lehrer. 17Jesus sagte zu ihr: »Halte mich nicht fest, denn ich bin noch nicht zu °Gott, meinem Ursprung, aufgestiegen. Geh aber zu meinen Geschwistern und sage ihnen: Ich steige auf zu meinem Gott und eurem Gott, zu °Gott, die mich und euch erwählt hat.« 18Maria aus Magdala kam und verkündete den °Jüngerinnen und Jüngern: »Ich habe °Jesus den Lebendigen gesehen.« Und dies hat er ihr gesagt.

Predigt

Lied: Erschalle laut Triumphgesang                                                             GL 775

Evtl. Wechselgebet „Lobpreis im Feuerofen“                                              GL 616, 3+4

Segensgebet:                                                                                                 

verwandlung

es segne dich…

Nach: Eckert, neulich küsste ich gott

*

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Anhang für die Zweige

hoffnungsgrund

der herr

über himmel und erde…

(Nach Siegfried Eckert aus : neulich küsste ich gott)