Heute Abend haben wir für den Frieden gebetet. Ganz spontan in St. Gertrud. Ich habe still für die Mütter der russischen Soldat*innen gebetet.
Mein Fürbitte war: „Geliebte Göttin, hilf dass wir -wie in jedem Konflikt notwendig – beide Seiten verstehen und zu einer gerechten Lösung kommen.“
Unsere Ideen zur Solidarität mit den Ukrainer*innen waren:
- Friedendemo am Rosenmontag in Köln besuchen
- Transparente ins eigene Fenster hängen
- Caritas International für die Ukraine unterstützen mit Geldspenden
- Eine Zwei-Zimmer-Wohnung für geflüchtete Ukrainer*innen, die unsere Pfarrsekretärin kennt, anbieten
- Per soziale Medien Kontakt zu Ukrainer*innen aufnehmen
- Segen in den Osten schicken, jeden Tag
Aus allen Konflikten, ob in Schule, im Beruf, in der Beziehung, in engagierten Gruppen wissen wir, dass Deeskalation der einzige Weg zur Lösung ist. Daher schüren weitere eskalierende Maßnahmen, um die „Feind*innen“ zu treffen, nur den Konflikt, sprich sorgen dafür, dass der Krieg länger währt und sich weiter ausdehnt.
Ich wünsche mir Verständnis mit beiden Seiten.
Ich wünsche mir Solidarität mit den Russ*innen, die trotz Gefängnis mutig auf die Straße gehen und ihr Nein zu diesem Krieg zeigen.
Ich wünsche mir, dass wir alle (Landes-)Grenzen aufgeben und endlich lernen, dass wir nur zusammen gut auf diesem Planeten leben können.
Ich wünsche mir, dass Wirtschaftsinteressen keine Rolle mehr spielen.
Ich wünsche mir, dass das Leben auf diesem Planeten, egal ob osteuropäisch, klein wie ein Floh, intelligent wie ein Delfin, groß wie ein Berg, weiblich wie eine Frau oder wie auch immer das Leben sein mag, dass dieses Leben von allen respektiert und gefördert wird nach den jeweiligen Möglichkeiten.
Freitag 25.2.22
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